Roland 5000s Bedienungsanleitung Seite 96

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68 Kapitel III FEM Simulation von F
¨
allungsprozesse
Diffusions–Reaktionsgleichung der Form
c
t
εc + u · c + rc = f in (0, T ] × ,
c = c
D
in [0, T ] ×
D
,
εc · n = 0 in [0, T ] ×
N
,
c(0, ·) = c
0
in ,
(III.10)
erl
¨
autert. Die Gr
¨
oße c entspricht hier der Konzentration eines Kontaminants, welches
durch das Konvektionsfeld mit der Str
¨
omungsgeschwindigkeit u transportiert wird. Da-
bei betrachtet man das Konvektionsfeld, ebenso wie den Reaktionskoeffizienten, der
im Quellterm rc den Reaktionsanteil modelliert, als zeitabh
¨
angige Gr
¨
oße. Zudem ent-
spricht ε > 0 einem Diffusionskoeffizienten, der hier auch als ein Viskosit
¨
atsparameter
interpretiert werden kann. F
¨
ur die Randbedingung gilt, dass Ω =
D
N
ist, wo-
bei
N
dem Rand mit Neumann–Randbedingungen entspricht und
D
dem Rand
mit Dirichlet–Randbedingungen. Des Weiteren ist c
0
die Anfangskonzentration in
und c
D
die vorgeschriebene Konzentration auf dem Rand
D
.
Analog zu den Navier–Stokes–Gleichungen im vorhergehenden Kapitel wird auch die
Zeitdiskretisierung der skalaren Konvektions–Diffusions–Reaktionsgleichungen mit dem
Zwischenschritt–θ–Verfahren realisiert,
c
k
+ θ
1
t
k
(εc
k
+ u
k
· c
k
+ r
k
c
k
)
= c
k1
θ
2
t
k
(εc
k1
+ u
k1
· c
k1
+ r
k1
c
k1
) (III.11)
+θ
3
t
k
f
k1
+ θ
4
t
k
f
k
,
mit dem konstanten Zeitschritt t
k
= t
k
t
k1
und den Parametern θ
1
,. . .,θ
4
. Dabei
erh
¨
alt man f
¨
ur die Wahl θ
1
= θ
4
= 1, θ
2
= θ
3
= 0 das R
¨
uckw
¨
arts–Euler–Verfahren und
f
¨
ur θ
1
= θ
2
= θ
3
= θ
4
= 0.5 das Crank–Nicolson–Verfahren. Die Gleichung (III.11)
kann hier als station
¨
are Konvektions–Diffusions–Reaktionsgleichung zum Zeitpunkt t
k
verstanden werden und enth
¨
alt jeweils einen Term f
¨
ur die Konvektion, die Diffusion
und die Reaktion,
D = θ
1
t
k
ε,
C = θ
1
t
k
u
k
,
R = 1 + θ
1
t
k
c.
Im n
¨
achsten Schritt wird (III.11) mit der Finite–Element–Methode diskretisiert. Dazu
wird die Gleichung mit geeigneten Testfunktionen multipliziert und in ihre variationelle
Formulierung transformiert. Um eine einfache und gut lesbare Darstellung der Methode
f
¨
ur die Modellgleichung zu erhalten, werden konforme Finite–Elemente und Dirichlet–
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