
38 Kapitel II Numerische Simulation turbulenter Str
¨
omungen
Finde (u
(n)
k
, p
(n)
k
) ∈ V × Q, so dass
u
(n)
k
, v
+
1
2
∆t
k
h
Re
−1
τ
D(u
(n)
k
), D(v)
+
u
(n−1)
k
· ∇
u
(n)
k
, v
i
+∆t
k
p
(n)
k
, ∇ · v
= (u
k−1
, v) +
1
2
∆t
k
(f
k
, v) +
1
2
∆t
k
(f
k−1
, v)
−
1
2
∆t
k
Re
−1
τ
D(u
k−1
), D(v)
+ ((u
k−1
· ∇) u
k−1
, v)
,(II.37)
∇ · u
(n)
k
, q
= 0,
f
¨
ur alle (v, q) ∈ V × Q erf
¨
ullt ist.
Im Folgenden wird (II.37) mit der Q
2
/P
disc
1
Finite–Element–Methode diskretisiert
[JR07], d.h. die Geschwindigkeit wird durch st
¨
uckweise triquadratische stetige Funk-
tionen approximiert, w
¨
ahrend f
¨
ur den Druck st
¨
uckweise lineare unstetige Funktionen
verwendet werden.
Das in den numerischen Studien verwendete Gitter basiert auf einer gleichm
¨
aßigen
Verfeinerung. Ausgehend von einer gr
¨
obsten Stufe, im Folgenden Level 0 genannt,
werden die hexaederf
¨
ormigen Gitterelemente dabei jeweils in acht Zellen unterteilt.
In den periodischen Richtungen wurde als Startlevel ein gleichm
¨
aßiges 2 × 2 Gitter
gew
¨
ahlt. Um eine bessere Aufl
¨
osung im wandnahen Bereich zu erzielen, wurde in der
y–Richtung, senkrecht zu den festen W
¨
anden, ein nicht–gleichm
¨
aßiges Gitter, basierend
auf der Kosinusfunktion, verwendet [Gra06b, Gra06a]:
y
i
= 1 − cos
i π
N
y
, i = 0, . . . , N
y
.
Hierbei bezeichnet N
y
die Anzahl der Gitterebenen in y–Richtung und N
y
+ 1 ent-
spricht der Anzahl der Gitterpunkte. In den numerischen Simulationen wurden Gitter
mit einer anf
¨
anglichen Unterteilung in zwei (l
0
= 2) und in vier (l
0
= 4) Ebenen
untersucht. Weitere gitterbezogene Informationen, wie die Freiheitsgrade (d.o.f.) f
¨
ur
die Geschwindigkeit und den Druck bzgl. der verwendeten Finite–Element–R
¨
aume sind
in Tabelle II.3 zusammengefasst. Dabei sind die wandn
¨
achsten Punkte, y
+
min
, in soge-
nannten Wandeinheiten, y
+
= Re
τ
y = 180y, y ∈ [0, 1], angegeben.
Im Folgenden werden nur Rechnungen auf groben Gittern betrachtet, da verschiedene
Turbulenzmodelle untersucht und miteinander verglichen werden sollen. Auf Gittern
deren Feinheit die Anwendung der Galerkin–Finite–Element–Methode erlauben, liefern
diese im Allgemeinen bessere Ergebnisse als Methoden mit Turbulenzmodellen [Gra06b,
Gra06a, JR07]. Daher ist es wichtig, hinreichend grobe Gitter zu verwenden, die einen
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